Perfekt animierte Gesichter in den kommenden Computerspielen

Perfekt animierte Gesichter in den kommenden Computerspielen

Bald sind wir soweit und es kommen nun wirklich absolut realistische Computerspiele auf den Markt. Das erzählen uns die Software-Entwickler zwar schon lange und Videospiele lassen sich bereits jetzt immer weniger von Realfilmmaterial unterscheiden. Ob Wolken, Wasser, Pflanzen oder Gegenstände, das schafft die Rechenleistung der X-Box oder Playstation 4 problemlos. Bei der animierten Darstellung von Tieren und Menschen allerdings, da kommt die Grafikleistung an ihre Grenzen. Besonders bei Gesichtern mit Augen und Haut lassen wir uns noch nicht komplett täuschen.

Menschen registrieren die kleinsten Bewegungen der Gesichtsmuskulatur. Gemütszustände ändern sich durch Veränderungen von Falten im Millimeterbereich. Die Haut bewegt sich, glänzt, wirft Schatten. Die Hürde zur Simulation eines wirklich überzeugenden Menschen ist noch zu gross.

Forscher am USC Institute of Creative Technologies, der University of Southern California und das Imperial College London haben nun eine Technik entwickelt, mit der komplexe Detailveränderungen der Haut simuliert werden können. Stehen wir also endlich vor einem Durchbruch und kurz vor fotorealistischen Spielen?

Bei dem “Skin Microstructure Deformation with Displacement Map Convolution” genannten Verfahren werden mikroskopische Scans von echter Haut durchgeführt. Damit lässt sich das Verhalten der Haut bei Bewegungen und Veränderungen sichtbar machen. Scharf- und Weichzeichnungsfilter und minimale Faltenbildungen inklusive Lichtreflexionen ahmen die Realität täuschend echt nach. Das neue Verfahren wurde auf der Computergrafikkonferenz SIGGRAPH 2015 in Los Angeles vorgestellt.

Skin Microstructure Deformation with Displacement Map Convolution

Perfekt animierte Gesichter in den kommenden Computerspielen – Skin Stretch: Simulating Dynamic Skin Microgeometry SIGGRAPH 2015