Ja, ich habe es gewagt, in der Welthauptstadt des Bieres, mitten in München eine Flasche Oettinger Bier zu verkostet. Und um es gleich vorweg zu nehmen, bei einer Flasche ist es nicht geblieben … 😉

Oettinger Bier war für mich Neuland. Klar kenne ich das günstige Bier, bisher kam ich allerdings nie auf die Idee, Oettinger einmal zu probieren. Durch die neuen Spots auf Youtube bin ich neugierig auf Deutschlands grössten Brauer geworden. Bisher hat das Unternehmen auf teure Werbung verzichtet. Die Clips sind, wie das Bier, ohne viel Schnickschnack und doch witzig. Also auf in den Laden und einen Kasten Oettinger mit Nachhause genommen. Dazu noch je ein Kasten von drei anderen grossen Marken aus München. Und jetzt kommt der Clou: Die Flaschen habe ich am Boden markiert und anschliessend in die gefüllte Badewanne gelegt. Dadurch liessen sich die Etiketten leicht ablösen, ihr könnt euch schon denken was folgt?!

Vier Freunde als bereitwillige Opfer und vier verschiedene Biersorten in der Blindverkostung. So was wie Trinken für die Wissenschaft. Zwei Stunden und viele geleerte Flaschen später steht das Urteil fest. Bis auf eine Biersorte, und die erkennt in München absolute jeder Biertrinker, konnte kein Unterschied herausgeschmeckt werden. Alle Biere schmeckten gleich gut, auch das Oettinger.

Geschmack lässt sich anscheinend mit hochmodernen Produktionsanlagen effizient und kostengünstig produzieren. Eine schlanke Organisationsstruktur und gut ausgebildete Mitarbeiter tragen ebenso zur Kostensenkung bei, wie ein eigener Brauerei-Fuhrpark. Quasi Qualität ohne Premium Schnickschnack.

Für mich hat sich eine neue Welt aufgetan, immerhin bietet Oettinger 300 Biere- und Biermischgetränkemarken und verschiedene Erfrischungsgetränke.

Oettinger Bier ist deutlich besser, als gedacht, nein, es ist ein gutes und günstiges Bier, und wird in Zukunft häufiger auf meinen Partys vertreten sein.